Eismonde sind in der Astronomie natürliche Satelliten, deren Oberfläche vorwiegend aus Eis (meistens, jedoch nicht ausschließlich, aus Wassereis) besteht. Ein solcher Himmelskörper besitzt eine Kryosphäre, die die gesamte Oberfläche des Körpers einnimmt und mitunter sehr voluminös sein kann.
Alle bekannten Eismonde befinden sich im äußeren Sonnensystem in einem Abstand vom Zentralgestirn jenseits der sogenannten Eislinie. Bei der Entstehung der Planeten und Monde aus der protoplanetaren Scheibe resublimiert jenseits dieser Linie das Wassereis aus dem Gas der Scheibe aus.
Viele der Monde in diesem äußeren Bereich der Gasplaneten haben einen großen Anteil an Wasser, das wegen der niedrigen Temperaturen an der Oberfläche der Monde in Eisform vorliegt. In ihrem Inneren kann jedoch durch den hohen Druck sowie durch Wärmequellen wie Gezeitenkräfte oder radioaktive Nuklide Wasser in flüssiger Form vorliegen. Diese flüssigen Wasserkörper, extraterrestrische Ozeane, könnten die Voraussetzungen für außerirdisches Leben bieten.[1][2][3]
Das klassische Beispiel für einen Eismond ist der Jupitermond Europa.